Karen
Anhörungs- und Klagebegleitung bei ArrivalAid
Wie bist du zu ArrivalAid gekommen?
Ich habe mit David Prochnow zusammengearbeitet und er hat mir von der Initiative erzählt. Dadurch wurde ich neugierig, habe den Infoabend besucht, das Seminar belegt und war ganz schnell mitten drin.
Seit wann engagierst du dich bei ArrivalAid?
Seit Oktober 2018.
Wie viele Stunden im Monat engagierst du dich für ArrivalAid?
Im Monat circa 3 Stunden.
Warum engagierst du dich bei ArrivalAid?
Da ich in meinem vorherigen Job auch in der Flüchtlingsarbeit gearbeitet habe, dies jetzt jedoch nicht mehr tue, war es mir ein Anliegen, mich weiter in dem Bereich zu engagieren. Doch vor allem stört es mich, dass Flüchtlinge im öffentlichen Diskurs gerne als Sündenbock verwendet werden und dagegen möchte ich mit meinem Engagement zumindest ein kleines Zeichen setzen.
Welches Erlebnis ist dir besonders in Erinnerung geblieben?
Es ist schön zu sehen, dass die Geflüchteten nach der Beratung eine klarere Vorstellung von dem haben, was im Rahmen der Anhörung oder des Gerichttermins auf sie zukommt.
Würdest du anderen empfehlen, sich bei ArrivalAid zu engagieren?
Absolut! Abgesehen davon, dass ich gesellschaftliches Engagement grundsätzlich für sehr wichtig halte, schätze ich einen ganz pragmatischen Aspekt besonders: ArrivalAid übernimmt die komplette Organisation der Beratungstermine. Dadurch, dass die Beratung eines Geflüchteten ein einmaliger Termin ist, kann ich das Engagement gut in meinem meistens sehr vollen Terminkalender unterbringen. Die Beratung ist also besonders gut geeignet, wenn man sich bei dem Satz „Ich würde mich ja gerne engagieren, aber so viel Zeit habe ich nicht“, ertappt.
Was bringt dir dein Engagement bei ArrivalAid auf persönlicher Ebene?
Ich lerne viele spannende Menschen kennen. Sowohl unter den Geflüchteten als auch unter den Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen.